Am Samstag, 20.03.2010, war es soweit. Zum ersten Mal konnten unsere Jugendlichen ein Leistungsabzeichen erhalten. Die Voraussetzungen dazu sind eine mindestens einjährige Mitgliedschaft in der THW-Jugend, ein Mindestalter von 12 Jahren und natürlich eine Portion praktisches und theoretisches Fachwissen.
In den Wochen vor dem Prüfungstag wurde in allen Ortsverbänden fleißig für das Abzeichen trainiert, damit jeder das Bronzene Leistungsabzeichen für seine Uniform erhält. Unsere Junghelfer paukten daher fleißig die richtige Beantwortung der Theoriefragen und übten gemeinsam während den Ausbildungen ein, welche Arbeitsschritte man bei den einzelnen praktischen Stationen beherrschen muss. Da wir nicht so recht wussten, was uns erwartet, begann der Prüfungstag mit ein wenig Nervosität.
Insgesamt 74 Jugendliche aus der Oberpfalz stellten sich der Herausforderung. Sie unterzogen sich einem Theorietest, bei dem sieben von zehn Fragen richtig beantwortet werden mussten. Anschließend musste man sich an sieben Stationen bei praktischen Aufgaben bewähren. Verlangt war das richtige Tragen, Aufstellen und Besteigen einer Leiter oder auch das Zuordnen von passenden Löschmitteln im Brandfall. An einer anderen Station musste eine Leine richtig aufgeschossen werden. Ein weiterer Prüfer nahm die Bekleidung der Junghelfer genau unter die Lupe. Alle wichtigen Bestandteile vorhanden? Alles richtig angezogen? Sind eigentlich meine Schuhe sauber? Diese Fragen gingen bestimmt den meisten der 74 Teilnehmer kurz vorher durch den Kopf. An einer weiteren Station ging es darum, dem Schiedsrichter die Holzwerkzeuge zu zeigen, die er vorher genannt hat. Etwas schweißtreibender ging es an den übrigen beiden Stationen zu. Ein Kantholz musste mit Hilfe eines Fuchsschwanzes richtig abgelängt werden. Um hier zu bestehen, musste man zeigen, dass man nicht nur in der Lage ist, die eigenen Finger nicht abzusägen, sondern, dass man auch weiß, wie man einen geraden Schnitt zustande bringt. Unsere Junghelfer sollen aber nicht als Einzelkämpfer durchs Leben gehen. Sie müssen später im Einsatzfall in der Lage sein mit THW-Helfern aus ganz Deutschland zusammenzuarbeiten. Auch das muss man schon früh trainieren, weil sonst wichtige Zeit verloren geht. Deshalb ging es an der 7. Station darum, eine Aufgabe im Team zu lösen. Die Prüfer achteten darauf, dass die Gruppe der Prüflinge aus unterschiedlichen Ortsverbänden zusammengesetzt war. Gemeinsam musste dann mit Hilfe von Brechstangen eine Mauer angehoben und mit einem Kreuzstapel gesichert werden. Dabei kommt es besonders auf die Kommunikation zwischen den anhebenden und den unterbauenden Helfern an, weil sonst die Mauer kippt oder sich jemand die Finger verletzt.
Für den Ortsverband Amberg war der Tag ein voller Erfolg. Alle Junghelfer unseres Teams bestanden die Prüfung und dürfen jetzt das Leistungsabzeichen in Bronze tragen. Angespornt von diesem Erfolg werden sie sich im Herbst bestimmt der nächsten Herausforderung – dem Leistungsabzeichen in Silber – stellen. Die Betreuer freuen sich schon darauf und wünschen dabei viel Erfolg!
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