Drei Jahre stand Stefan Weberbauer an der Spitze des Amberger THW. Doch inzwischen lassen sich sein Beruf und das Ehrenamt nicht länger miteinander vereinen: Deshalb hatte er bereits Anfang des Jahres angekündigt, die THW-Führung abzugeben. Sein Nachfolger ist seit Freitag offiziell im Amt: Christoph Hoh ist vom Stellvertreter zum THW-Ortsbeauftragten aufgestiegen.
Der Rücktritt sei ihm nicht leicht gefallen, bekannte Weberbauer bei der Feierstunde anlässlich des Führungswechsels in der THW-Unterkunft. Doch da er beruflich inzwischen immer mehr gefordert und dabei auch viel auswärts unterwegs sei, habe er sich zu diesem Schritt entschlossen: "Das hat viele überrascht. Aber es funktioniert halt nicht, wenn der Ortsbeauftragte fünfmal hintereinander nicht da ist", erklärte Weberbauer die Unvereinbarkeit von Beruf und Ehrenamt in seinem Fall.
Seinem Rückblick auf seine dreijährige Amtszeit fügte der scheidende Ortsbeauftragte einen bislang unerfüllten Wunsch an, der ihm "sehr am Herzen liegt": die Modernisierung der THW-Unterkunft. Diese sei zwar außen in einem top-Zustand, innen aber nicht mehr zeitgemäß. An den angereisten stellvertretenden THW-Landesbeauftragten für Bayern, Dirk-Hubertus Bosse, gerichtet, sagte Weberbauer, der Ortsverband habe seine Hausaufgaben gemacht, Pläne und Kostenvoranschläge lägen vor - "jetzt ist der Landesverband gefordert".
Bevor Dirk-Hubertus Bosse die Verantwortung für den Ortsverband auf den neuen OV-Beauftragten Christoph Hoh übertrug, erläuterte er dessen Aufgaben und verwies dabei auch darauf, dass das THW in seiner Konstruktion "einmalig" sei: "Wir haben hier einen ehrenamtlichen Behördenleiter", machte er deutlich. Solche Aufgaben erfüllten sonst Beamte auf Lebenszeit oder zumindest mit Zeitvertrag. Bosse nutzte die Gelegenheit, um das Amberger THW für die Intensivierung seiner Jugendarbeit zu loben.
Bosse betonte, er erwarte, dass in absehbarer Zeit die durch Hohs Wechsel an die Spitze frei gewordene Stellvertreter-Position neu besetzt wird: "Zwei Schultern tragen leichter als eine." Christoph Hoh gab, nachdem er sich den Gästen als "der Neue" vorgestellt hatte, seine Zielrichtung als Ortsbeauftragter vor. Er wolle versuchen, die Kooperation mit den anderen Einsatzkräften und Hilfsorgansiationen weiter zu verbessern.
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