Bundesanstalt Technisches Hilfswerk – Ortsverband Amberg

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Stress für Rettungskräfte: Unfallserie im Zementwerk

Im Beisein zahlreicher Beobachter aus Politik und Wirtschaft demonstrierte das Technische Hilfswerk des Geschäftsführerbereiches Schwandorf mit den Landkreisen Schwandorf, Amberg-Sulzbach, Cham, Neumarkt, Nürnberger Land sowie der kreisfreien Stadt Amberg auf dem Gelände des Zementwerks in Burglengenfeld seine Leistungsfähigkeit. Um den guten Ausbildungsstand zu gewährleisten und zu optimieren wurde die 24-Stunden-Einsatzübung "Herbststurm 2009" unter Federführung des THW anberaumt. Das Zusammenspeil zwischen THW, BRK, Feuerwehr und Wasserwacht funktioniete prima.
Bei den Schadensszenarien waren Verschüttungen dargestellt, Personen aus Tiefen und Höhen zu retten, Wasser über lange Strecken zu fördern und dabei Pyrotechnik einzusetzen, was so in Wohngebieten schwierig gewesen wäre. Ziel war es, die Führungsstrukturen und Übungsabläufe unter realistischen Bedingungen zu üben und die Fachausbildung der Abteilungen speziell im Bereich Bergen und Höhenrettung zu vertiefen.
Weiterhin sollte die Zusammenarbeit an den Schnittstellen der verschienden Organisationen gebrobt und die Teamfähigkeit gestärkt werden. Zu den Übungsszenarien gehörten die Rettung verletzter Personen mittels Seilbahn und Leiterhebel aus dem Obergeschoss eines Gebäudes, die Rettung von Personen in einem im Steinbruch verschütteten Pkw oder das Befreien einer ohnmächtigen Person aus der Trommelmühle, wo die Einstiegsöffnung nur 50 mal 50 Zentimeter groß ist und sich in einer Höhe von fünf Metern befindet. Weiterhin wurde eine Explosion im Dachbereich eines Silos simuliert. Durch die starke Rauchentwicklung in einem Tunnelsystem mussten Atemschutzträger die verletzten Personen bergen. Im Bahnhofsbereich kam es zu einem Unfall zwischen einem Pkw und einem Reisezug bzw. zu einem Unfall mit einem mit Gefahrstoff beladenen Güterwaggon, aus dem Flüssigkeiten austraten.
Mit Rettungshunden wurden im weiträumigen Gelände und in der Naab mit Tauchern nach vermissten Personen gesucht. Der Sachbearbeiter Einsatz Roland Horn würdigte die Unterstützung durch das Zementwerk. Horn überreichte an Werksleiter Wilhelm Lotz eine Ehrenurkunde und ein Präsent.
Horn zog nach Beendigung der Großübung ein positives Resümee. Natürlich seien auch Schwächen aufgezeigt worden, die in den nächsten Wochen sorgfältig analysiert würden. Unterm Strich könne man mit dem Übungsverlauf zufrieden sein.

Der THW-Geschäftsführerbereich Schwandorf mit den fünf Landkreisen und der Stadt Amberg deckt eine Gesamtfläche von etwa 6450 Quadratkilometern mit etwa 720 000 Einwohnern ab.
An der Übung waren vom THW elf Ortsverbände mit ca. 450 Helfern beteiligt, dazu kamen 70 Fahrzeuge von THW, BRK und FFW.
Mit eingebunden waren das Bayerische Rote Kreuz, die Feuerwehr Burglengenfeld, die Deutsche Bahn und die Wasserwacht.
Als Bereitstellungs- und Versorgungsraum für die Einsatzkräfte diente der Volksfestplatz.Mittelbayerische Zeitung vom 19. Oktober 2009

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