Bundesanstalt Technisches Hilfswerk – Ortsverband Amberg

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THW übt Rettung aus PKW

Neueste Technik auf Akkubasis kommt zum Einsatz – Am Samstag, 13.08.2011, fand unter der Leitung des hauptamtlichen Ausbilders Bernhard Mutzbauer aus der Geschäftsstelle Schwandorf im Ortsverband Amberg des Technischen Hilfswerks (THW) eine Ausbildung zur Technischen Hilfeleistung statt. Schwerpunkt war die Öffnung von verunfallten Fahrzeugen mit Rettungsschere, -spreizer, -zylinder und weiteren speziellen Geräten, um eingeklemmte Personen zu retten.

Rund 20 THW-Helfer, fünf davon aus dem Ortsverband Nabburg, trafen sich bereits um sieben Uhr auf dem Gelände des THW Amberg, um nach einem einstündigen theoretischen Teil zu Verkehrsunfällen ihr Wissen in der Praxis anwenden zu können. Dazu waren fünf PKW mit Übungspuppen hergerichtet und in unterschiedliche Lagen gebracht worden. Mit dem sogenannten Halligan-Tool, einer besonderen Bauform einer Brechstange, konnten Ansatzpunkte für Rettungsschere und -spreizer geschaffen werden. Verschiedene Zugangsmöglichkeiten wurden ebenfalls ausprobiert, wie zum Beispiel über den Kofferraum oder das Fahrzeugdach, das wie bei einer Fischdose schließlich aufgerollt werden konnte. Mittels Rettungszylinder konnte eine durch den zusammengestauchten Fußraum eingeklemmte Übungspuppe befreit werden. Bei einem überschlagenen und auf dem Dach gelandeten PKW wurde kurzerhand das Fahrzeugdach freigeschnitten und zur Rettungstrage umfunktioniert, um eine Person schnell und schonend aus dem Fahrzeug zu ziehen.

Beim Öffnen der verunfallten Fahrzeuge mussten viele Details beachtet werden, zum Beispiel nicht ausgelöste Airbags, deren Gefahr für Helfer und Opfer mittels Airbagspinnen, die den Airbag beim Auslösen auffangen, gebannt werden konnte.

Neben den herkömmlichen Hydraulikgeräten von Schere, Spreizer und Zylinder wurden besonders die neuartigen Modelle auf Akkubasis auf ihre Tauglichkeit getestet. Wesentlicher Vorteil ist der Wegfall der Schläuche, allerdings sind die Geräte schwerer und müssen je nach Lage zu zweit bedient werden.

Durch die Sicherheitsfortschritte bei der Konstruktion von Fahrzeugen werden vermehrt verstärkende und schützende Elemente in die Karosserie integriert, die jedoch den Zugang bei einer Rettung erschweren können. Der ADAC bietet unter http://www.rettungskarte.de/ Leitfäden an, die selbst ausgedruckt und an der Fahrersonnenblende befestigt werden können.

Auch beim Technischen Hilfswerk verfügen einige Helfer über eine Sanitätsausbildung, um neben der technischen Hilfe beispielsweise auch bei Verkehrsunfällen die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bestmöglich überbrücken zu können.

In Bayern stellt das THW regelmäßig und zusätzlich wetterbedingt sowie in Hauptreisezeiten im Rahmen der Technischen Hilfe auf Verkehrswegen (THV) auf den Autobahnen einen Bereitschaftsdienst, um Hindernisse zu beseitigen, vor Stau zu warnen, den Verkehr auf Weisung der Polizei zu lenken oder auch Personen zu versorgen. Die THV-Helfer verstehen ihren Dienst freiwillig, zusätzlich zum ehrenamtlichen Dienst im technischen Zug.

Das THW ist die moderne Bundesbehörde im Katastrophen- und Zivilschutz mit einer weltweit einmaligen Struktur und wird zu 99 Prozent von Ehrenamtlichen getragen. Täglich ist das Technische Hilfswerk in Deutschland und sogar weltweit aktiv. Ein Beitritt als aktives oder förderndes Mitglied ist jederzeit möglich.

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