Lkw auf A9 umgekippt - per Hand umgeladen

Am Donnerstagmorgen, 15.09.2011, fuhr ein Sattelzug von der BAB A3, aus Richtung Regensburg kommend, auf der Tangente in Richtung A9 Richtung Berlin. Vermutlich aufgrund erhöhter Geschwindigkeit kippte der Auflieger des Gespannes nach links, ein Gegenlenken des 23-jährigen Fahrers verhinderte jedoch ein Umkippen nicht.

Während die Zugmaschine aufrecht stehen blieb, wurde das umgekippte Rückteil 50 Meter weit mitgeschleift. Das Gefährt blieb schließlich auf der Schutzplanke zwischen Hauptfahrbahn und der Parallelfahrbahn der A9 liegen.

Der mit 25 Tonnen Kunststoffgranulat beladene Lkw blockierte mehrere Fahrbahnen, der Fahrer blieb unverletzt.

Für die Bergungsarbeiten forderte die Verkehrspolizeiinspektion Feucht das THW Lauf an. Zur personellen Unterstützung wurde auch der Ortsverband Amberg gegen 07:30 Uhr alarmiert, um die Fracht umzuladen.

Rund 1000 Säcke Kunststoffgranulat zu je 25 Kilogramm mussten für den Abtransport von den THW-Helfern per Hand ausgeladen und auf Paletten geschlichtet werden. Diese wurden mit einem Radlader auf Fahrzeuge eines Bergeunternehmens verladen.

Außerdem wurde ein Stück der defekten Schutzplanke mit einem Motortrennschleifer entfernt. Anschließend konnte der Lastwagen geborgen werden.

Der Verkehr wurde durch die Autobahnmeisterei an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mindestens 10.000 Euro, trotz der zügigen Arbeiten dauerten die Behinderungen bis in die Mittagszeit an.