Erstversorgung und Absicherung bei Unfall auf der A6

Vier THW-Helfer waren am Freitag, 21.10.2011, bereits seit 15 Uhr im Rahmen des regelmäßigen Bereitschaftsdienstes auf der Autobahn A6 unterwegs, als sie gegen 17:15 Uhr zu einem Pannen-Pkw auf dem Standstreifen kurz nach der Ausfahrt Amberg-West in Fahrtrichtung Nürnberg hinzukamen. Das Fahrzeug schien nicht mehr fahrtüchtig zu sein und aufgrund von Verständigungsproblemen mit den rumänischen Insassen wurde die Polizei verständigt. Kurz nachdem die Beamten eingetroffen waren, hielt ein Lkw-Fahrer an und schilderte, dass ein schwerer Verkehrsunfall etwa 700 Meter zurück passiert sei.

Die Polizei machte sich sofort auf den Weg zum Unfallort, während die THW-Helfer weiterhin den Pannen-Pkw absicherten.

Nach der ersten Meldung, dass eine verletzte Person im Fahrzeug eingeklemmt war, liefen zunächst zwei THW-Helfer mit Sanitätsrucksack und Halligan-Tool, einer Art Brechstange, das Stück zurück, öffneten die klemmende Fahrertür und versorgten den Patienten, der glücklicherweise keine äußeren Verletzungen aufzeigte.

Aufgrund der Unfallsituation, bei der ein Lebensmittel-Laster einen auf dem Standstreifen stehenden leeren Autotransporter mit Anhänger seitlich rammte, musste die rechte Fahrspur gesperrt werden. Hierzu wurden der Verkehrssicherungsanhänger und ein weiteres Fahrzeug mit einer Fahrbahnverengungstafel als Vorwarner vom THW auf Anforderung der Polizei nachalarmiert.

Der Fahrer des Lebensmittel-Lasters blieb unverletzt und konnte aus seinem Fahrzeug aussteigen. Der Notarzt untersuchte beide Unfallbeteiligten, der Leichtverletzte wurde mit einem Rettungswagen ins Klinikum gebracht.

Die Feuerwehren Haselmühl und Theuern rückten wenig später an, um den auslaufenden Diesel des Lkw aufzufangen und die entstandene Ölspur zu beseitigen. Mit Stativen und Lichtmast leuchteten sie die Unfallstelle aus.

Auf Weisung des Wasserwirtschaftsamts wurde das durch den ausgelaufenen Diesel verunreinigte Erdreich an der Unfallstelle mit einem Bagger abgetragen.

Mit einem Kran wurde der Lebensmittel-Laster zunächst angehoben, um diesen später abtransportieren zu können. Auch der Autotransporter sowie der Anhänger wurden von einem Bergeunternehmen abtransportiert.

Die Autobahnmeisterei stellte entlang der beschädigten Leitplanke Warnbaken auf.

Gegen 22:00 Uhr konnte der Einsatz beendet und die Sperrung der rechten Fahrspur wieder aufgehoben werden.