Zu einem Geisterfahrerunfall kam es am 15.09.2014, gegen 20:20 Uhr, auf der BAB A6 Nürnberg - Pilsen. Dabei wurde eine Person schwer verletzt, die BAB musste längere Zeit total gesperrt werden.
Die erste Meldung über einen Falschfahrer erreichte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberpfalz um 20:12 Uhr.
Demnach sei an der Anschlussstelle Amberg-Süd ein Pkw falsch auf die Richtungsfahrbahn Tschechien eingefahren.
Nur wenige Minuten später kam die Mitteilung über einen Unfall zwischen den Anschlussstellen Amberg-West und Amberg-Süd, an dem drei Fahrzeuge beteiligt seien.
Mit Eintreffen der Rettungskräfte stellte sich dann heraus, dass an dem Unfall ein LKW der ordnungsgemäß von Nürnberg kommend in Richtung Pilsen fuhr, und ein Audi mit Amberger Zulassung beteiligt waren.
Wo die Fahrerin des Audi auf die BAB A 6 falsch aufgefahren ist, steht bis dato noch nicht fest. Die Frau wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus verbracht. Um ihre beiden im Fahrzeug befindlichen Hunde kümmerten sich Polizeibeamte. Die Vierbeiner fanden Aufnahme in einem Tierheim.
Der Zusammenstoß beider Fahrzeuge erfolgte glücklicherweise nicht frontal, sondern an der vorderen linken Seite des Lkw. Dessen Fahrer, ein Kraftfahrer aus Tschechien erlitt einen Schock. Der mit 40 Tonnen Sammelgut eines Großmarktes beladene Sattelzug musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden.
In die Sperrungs- und Umleitungsmaßnahmen waren die regionalen Feuerwehren und die Autobahnmeisterei Lauterhofen eingebunden.
Die Sachbearbeitung des Unfalles hat die Verkehrspolizeiinspektion Amberg. Weiter Hintergründe zu dem Geschehen sind bis dato noch nicht bekannt. Die VPI Amberg bittet deshalb Zeugen des Unfallgeschehens bzw. der vorangegangen Geisterfahrt sich unter der Telefonnummer: 09621/890-0 sich zu melden.
Veröffentlicht am: 15.09.2014, 22:35 Uhr (Pressemeldung des Polizeipräsidiums Oberpfalz)
Das Technische Hilfswerk wurde zur Verkehrsabsicherung nach dem Unfall alarmiert. 16 THW-Einsatzkräfte auf zwei Lkw mit Vorwarnanhängern und drei Kleinfahrzeugen rückten aus, um den Verkehr nach der Vollsperrung an der Anschlussstelle Amberg-West von der Autobahn auszuleiten und um die Auffahrt zur Autobahn zu sperren. Aufgrund der Bergungsarbeiten dauerte die Sperre mehrere Stunden an.
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