Der Ortsverband Amberg des Technischen Hilfswerks (THW) unterstützte in großem Umfang die Partner in der Gefahrenabwehr mit Technik und Fachwissen. Mit den Schwerpunkten Stromversorgung, Beleuchtung und Logistik waren 30 Einsatzkräfte des THW Amberg im Einsatz.
„Das THW ist mit dem eigenen Einsatz zum G7-Gipfel sehr zufrieden“, so Dr. Voß, THW-Landesbeauftragter für Bayern. Das THW Bayern führte einen außergewöhnlichen Einsatz hervorragend und zuverlässig durch. Über ein Jahr an Planungen und Abstimmungen mit den Sicherheitsbehörden, Hilfsorganisationen und Feuerwehren zahlten sich aus.
30 Kräfte des THW Amberg, davon zehn pro Woche, waren vom 23.05 bis 12.06 rund drei Wochen lang im Schichtbetrieb und rund um die Uhr in einem größeren Radius um das Schloss Elmau herum im Einsatz.
Eine Führungseinheit, der Zugtrupp des THW Amberg, leitete einen Einsatzabschnitt mit bis zu 35 Einsatzstellen, die aufgebaut, betreut und wieder abgebaut werden mussten. In Spitzenzeiten wurden fünf Einheiten aus verschiedenen Ortsverbänden geführt. Der Zugtrupp diente den Anforderern vor Ort als Ansprechpartner und stellte intern die Schnittstelle zur Führungsstelle des THW.
Auch die THW-Fachgruppe Elektroversorgung aus Amberg war personell und mit einigem Material eingebunden. Täglich standen drei Elektrospezialisten, darunter immer ein Maschinist, 24 Stunden bereit. Die Fachgruppe brachte unter anderem eine Netzersatzanlage, drei Stromaggregate, Verteilerkästen, Kabel und Beleuchtungsmittel mit.
Für die Aufbauarbeiten am Wochenende des 23.05 führte das THW Amberg für sechs Ortsverbände aus der Oberpfalz die gemeinsame Verlegung in das Einsatzgebiet durch. Zehn Fahrzeuge, zwei Netzersatzanlagen und vier Stromaggregate auf Anhängern reisten in Marschkolonne nach Garmisch-Partenkirchen. Dort wurde umfangreiches Elektromaterial sowie ein Fahrzeug an das THW Amberg übergeben, sodass die weiteren beteiligten Ortsverbände aus Nabburg, Neumarkt, Neunburg, Schwandorf und Sulzbach-Rosenberg abreisen konnten.
Der Einsatzerfolg bei einem Großereignis wie dem G7-Gipfel bestätigt die Kernkompetenz des Technischen Hilfswerks für die Notversorgung und Notinstandsetzung. Für unterschiedliche Partner mit vielfältigen Bedürfnissen planten, organisierten und setzten die Experten des THW die passende Lösung um.
Im Zeitraum vom 31. Mai bis zum 8. Juni waren 51 Großaggregate für die Notstromerzeugung mit vier Megawatt Gesamtleistung, 120 Leuchtballons, 24.000 Meter Kabel und 260 Fahrzeuge eine Woche lang im Einsatz. Eine mobile Trinkwasseraufbereitungsanlage des THW produzierte über eine Million Liter Trinkwasser. In Spitzenzeiten waren 350 THW-Kräfte pro Tag im Einsatz.
Das THW Amberg und seine ehrenamtlichen Einsatzkräfte bewiesen, dass sie bei Großereignissen ihre Kompetenzen jederzeit professionell einbringen können. „Die Abstimmung mit den Partnern funktionierte problemlos: Wir wollen auch in der Zukunft eine intensive Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen und Sicherheitsbehörden pflegen. Diese Zusammenarbeit war einer der wichtigsten Schlüssel zum Gesamterfolg“, so Dr. Voß, der sich bei allen Einsatzkräften des THW für das herausragende Engagement der vergangenen Wochen persönlich bedankte. Ebenfalls bedankte er sich bei den Arbeitgebern für die Freistellung der Einsatzkräfte.
Das Technische Hilfswerk (THW) ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit rund 80.000 Freiwilligen ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW ein Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt.
In Bayern stehen 15.000 Helferinnen und Helfer des THW zum Schutz der Bevölkerung zur Verfügung.
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