„Kleinflugzeug über Waldgebiet abgestürzt“ - Diese Alarmdurchsage führte dazu, dass der Ausbildungsbeginn des Technisches Zugs am Samstag, 05.11.2016, ein wenig hektischer war als üblich.
In der diesjährigen Einsatzübung zum Jahresende galt es, mögliche Maßnahmen bei einer solchen Unglückslage zu üben, Abläufe zu festigen und Schulungsbedarf festzustellen.
Die Anfahrt in das Schadensgebiet erfolgte als geschlossener Verband quer durch das Stadtgebiet in den Wald bei Atzlricht. Dort musste zunächst die Lage umfassend erkundet werden. Hierbei machten die Einsatzkräfte der Bergungsgruppen einige Feststellungen, die im Zugtrupp dokumentiert, bewertet und anschließend als Einsatzaufträge an die Einheiten herausgegeben wurden.
So mussten mehrere Insassen der verunglückten Maschine aus schwer zugänglichen Stellen geborgen werden. Auch wurde ein Sperrradius eingerichtet, Zu- und Abfahrten für Einsatzfahrzeuge geschaffen und gefährlich beschädigte Bäume an der Einsatzstelle niedergelegt.
Ein Gefahrstoffbehälter, der sich im Laufe des Einsatzes als Kerosin-Tank herausstellte, wurde von Atemschutzgeräteträgern geborgen.
Zuletzt wurde das Gebiet nach dem Flugdatenschreiber abgesucht, der in einem abgelegenen Waldstück aufgefunden werden konnte.
In der Hoffnung, diese Fähigkeiten niemals zum Einsatz bringen zu müssen, endete die Übung mit einer Nachbesprechung, in der Zugführer Christoph Hollweck dem Technischen Zug einen hohen Ausbildungsstand und professionelles Arbeiten unter Einsatzbedingungen bescheinigte.
Aufgedecktes Verbesserungspotential bietet zudem die Grundlage für das Ausbildungsjahr 2017.
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