In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 10.01.2019, wurde das Technische Hilfswerk (THW) aus Amberg nach Oberbayern alarmiert, um dort bei den Schneemassen zu helfen.
Eine Bergungsgruppe des THW Amberg schippt in der Gemeinde Reit im Winkl im oberbayerischen Landkreis Traunstein Schnee und befreit die Dächer von der Schneelast.
Derzeit sind rund 950 Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks aus ganz Bayern in den Landkreisen Bad Tölz, Miesbach, Traunstein, Berchtesgadener Land und Garmisch-Partenkirchen im Einsatz gegen die Schneemassen. In diesen Landkreisen wurde der Katastrophenalarm ausgerufen.
Schwerpunktmäßig sollen die Dächer von den massiven Schneelasten befreit werden. Die Baufachberater des THW beurteilen die Schneelasten und legen Einsatzschwerpunkte fest. Alleine im Landkreis Berchtesgadener Land gelten rund 500 Hausdächer gefährdet. Ferner stützen die Helferinnen und Helfer Dächer mittels Baustützen und des Einsatz-Gerüst-Systems (EGS) ab und befreien Straßen und Wege mittels schweren Geräts von Schnee.
Laut den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) spitzt sich die Lage in der Nacht ab Samstagabend bis einschließlich kommenden Dienstagmittag wieder zu. Oberhalb von 1.000 Metern werden extrem starker Schneefall mit Mengen zwischen 70 und 100 Zentimetern erwartet. Durch schwere Sturmböen über 85 Stundenkilometer kommt es zu starken Schneeverwehungen. Bis in die tiefen Lagen des Alpenraums gilt eine amtliche Unwetterwarnung vor starkem Schneefall zwischen 50 und 80 Zentimetern. Zwischenzeitlicher Regen und Tauwetter führen zur weiteren Erhöhung von Schneelasten auf den Dächern.
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