Am Samstag, den 23.06.2007, führten 9 THW-Ortsverbände des Geschäftsführerbereichs Schwandorf (GFB) die groß angelegte Übung „Sommerbeben 2007“ im US-Truppenübungsplatz Hohenfels durch. Ziel der Übung war es, Einsatzsituationen, wie sie nach einem Erdbeben auftreten können, zu simulieren und dabei die Koordination und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen THW-Ortsverbänden zu prüfen.
Übungsszenario: In der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 2007 entstanden durch ein schweres Erdbeben im Landkreis Neumarkt zum Teil massive Schäden an Gebäuden und Infrastruktur.
Zum Übungsbeginn ging man davon aus, dass eine erhebliche Anzahl von Personen verletzt und verschüttet wurde. Es wurde der Katastrophenfall festgestellt und dem GFB Schwandorf ein eigener Untereinsatzabschnitt zugeteilt. Bei diesem Untereinsatzabschnitt handelt es sich um die komplette Ortschaft „Übungsdorf“, das dankenswerter Weise von der US Armee dem THW zur Verfügung gestellt wurde.
Der Truppenübungsplatz Hohenfels eignete sich besonders gut für diese Übung, weil dort verschiedene Einsätze an leer stehenden Gebäuden durchgeführt werden konnten. Die Jugendgruppen einiger Ortsverbände stellten sich hierfür als Verletztendarsteller zur Verfügung. Um die Einsatzsituation möglichst realistisch darzustellen, wurden sie im Vorfeld der Übung professionell vom BRK Weiden und Schönsee geschminkt. Dabei erhielten sie Anweisungen über Verhaltens- und Reaktionsmuster schwer verletzter Personen.
Bereits um 7:30 Uhr morgens trafen die THW-Helfer im Bereitstellungsraum Emhof ein. Ihre Aufgaben während der Übung waren ihnen zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Erst als sie in Hohenfels eintrafen und einige Sicherheitskontrollen für die Einfahrt auf das US-Gelände durchlaufen hatten, erhielten sie von der THW-Einsatzleitung verschiedene Einsatzstellen auf dem Übungsplatz zugewiesen. Zu diesen gehörte beispielsweise das Bergen und Retten von Personen aus Höhen und bei einem Zugunglück. Des weiteren mussten Verschüttete durch das Beseitigen von Trümmern befreit werden. Es mussten außerdem einsturzgefährdete Gebäudeteile fachgerecht abgestützt werden. Auch für die teilnehmenden Atemschutzgeräteträger waren besondere Einsatzsituationen vorgesehen. Alle Übungen wurden von einem Schiedsrichterteam überwacht und bewertet.
Erst am späten Abend konnten die 250 eingesetzten Kräfte wieder abrücken. Besonders begeistert zeigten sie sich davon, ihre Fähigkeiten unter realistischen Bedingungen unter Beweis zu stellen.
Auch die geladenen Gäste, unter ihnen der Landrat von Amberg-Sulzbach Armin Nentwig und die Kreisbrandräte von Amberg-Sulzbach und Schwandorf konnten sich von der Leistungsfähigkeit des THW überzeugen.
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